
Ausgabe 2/2025

INHALT
Editorial
Wirtschafts-News
- Langersehnte Inflation könnte Japan jetzt zum Verhängnis werden
- Transparenz als neue Strategie der Bank of Japan?
- Premier Ishiba will ländliche Regionen stärken
Umwelt-News
- Neuer Strategic Energy Plan verabschiedet
- Scharfe Kritik an neuem Energie-Strategieplan
- Die „GX 2040 Vision“ – Ishibas “grünes” Transformationsprogramm
- Offshore-Windkraftprojekte geraten ins Stocken
- Milliarden Investitionen in Ammoniak-Versorgungsnetz
- Japanischer Bankengigant tritt aus Dekarbonisierungs-Abkommen aus
- “Japans Klimahelden” – Chiba wird in zwei Jahren CO2-neutral
- Neues zu Toyotas „Woven City“
Rückblick
- 18. Ratssitzung des GJETC, 18./19.02.2025, Tokyo
- Climate Talk in der Deutschen Botschaft, 20.02.2025, Tokyo
- Deutsche GJETC-Ratsmitglieder besichtigen Forschungsstätte für Wasserstoff in Fukushima
- Neujahrsempfang des Hakuba Clubs, 16.01.2025, Hannover
Terminvorschau
- 18. Deutsch-Japanisches Wirtschaftsforum, 01.04.202, Hannover Messe
- DJW Netzwerk Event in Hamburg, 27.03.2025
- Webinar: “Grid Technologies – opportunities for EU companies”, 13.05.2025, 10:30 –11:30 Uhr MESZ, online
- Webinar: “Heat pumps and geothermal energy market in Japan”, 10:30 –11:30 Uhr MESZ, online
- Wirtschaftstag Japan, 26.05.2025, Düsseldorf


Das Timing hätte nicht besser sein können: just als ich mit den Mitgliedern des deutsch-japanischen Energiewenderates (GJETC) im Februar in Tokyo war, verabschiedete das japanische Parlament den 7. Strategischen Energieplan. Der enthält gemischte Signale – einerseits einen Ausbau der Erneuerbaren auf 36-38% der Gesamtstromerzeugung bis 2030, aber zugleich ein Aufstocken des Anteils der Kernenergie auf 20-22%.
Das immer wieder gern gebrachte Argument, dass in Japan kein Platz für PV- und Windanlagen sei, erscheint widerlegbar im Licht einer Studie des Institute of Climate and Energy Systems (ICE), die zeigt: viele Länder auf der ganzen Welt, darunter auch die USA, Japan und Deutschland, nutzen mehr Flächen für Golfplätze als für Wind- oder Solaranlagen! Würden die Golfplätze in Japan für Solar- und Windanlagen genutzt, könnte demnach der als Ziel gesetzte Anteil von 40% erneuerbare Energie mit Leichtigkeit überschritten werden.
Die Woche in Tokyo war voller intensiver Diskussionen und inspirierender Begegnungen, nicht nur bei der Ratssitzung selbst, sondern auch bei den vielen Events am Rande. Eine besondere Ehre und Freude war es, eine Podiumsdiskussion über die Rolle von resilienten Lieferketten für kritische Rohstoffe für die Energiewende in der wunderbaren Residenz der deutschen Botschafterin zu moderieren. Und besonders eindrucksvoll war ein Besuch in der Stadt Namie in der Präfektur Fukushima, wo wir mit der lokalen Regierung diskutiert und das Wasserstoffforschungsfeld Fukushima (FH2R) besichtigt haben. (siehe Veranstaltungsrückblick).
Ganz klar spürbar war in den Gesprächen die Erkenntnis, dass mit der Trump-Regierung viele bestehende multilaterale Institutionen und Vereinbarungen geschwächt werden, und dass Allianzen zwischen “like-minded” Partnern wie Deutschland und Japan etwa bei der Rohstoff-, Energie- und Klimaschutzfrage wichtiger denn je sind.
Auch vor diesem Hintergrund freuen uns wir uns auf unser nächstes bilaterales Event, das Deutsch-Japanische Wirtschaftsforum mit zahlreichen Partnern aus Politik und Wirtschaft auf der HANNOVER MESSE am 01. April. Seien Sie gern dabei!
Herzliche Grüße,
Johanna Schilling

Langersehnte Inflation könnte Japan jetzt zum Verhängnis werden
Japans Inflation bleibt hartnäckig hoch und setzt Reallöhne sowie den privaten Konsum unter Druck. Steigende Importkosten und Lebensmittelpreise sowie ein schwacher Yen könnten die Preisentwicklung jedoch weiter anheizen und die wirtschaftliche Erholung gefährden.
Die Inflation in Japan könnte sich als hartnäckiger erweisen als erwartet. Obwohl die Bank of Japan (BoJ) für die zweite Hälfte des Jahres 2025 eine Verlangsamung der Inflation prognostiziert, könnte diese Annahme unsicher sein.
Mit dem aktuellen Anstieg des Preisniveaus nach einer langen Zeit der Deflation geht ein Rückgang der Reallöhne einher. 2024 sanken sie das dritte Jahr in Folge um 0,2%. Gleichzeitig stieg der Verbraucherpreisindex um 2,7% und glich sich den 2,8% Wirtschaftswachstum im letzten Quartal 2024 an, wobei die Inflation gegen Ende des Jahres zunahm: von 2,3% im Oktober auf 3,6% im Dezember. Besonders Lebensmittel verteuerten sich stark, mit einem Anstieg von 6,4% im Dezember. Frische Lebensmittel stellen mit einem Preisanstieg von 17,3% den Spitzenreiter dar.
Die BoJ korrigierte daraufhin ihre Inflationsprognosen nach oben und rechnet jetzt mit einer Inflation von 2,7% über den März 2025. Wichtige Faktoren für die Inflationsentwicklung bleiben laut Zentralbank Lohnsteigerungen bei den Frühjahrstarifverhandlungen sowie vor allem die Entwicklung der Wechselkurse und Lebensmittelpreise. Ungewissheiten in der US-Wirtschaftspolitik, insbesondere mögliche Zollerhöhungen unter Präsident Trump, könnten den Yen weiter schwächen und die Inflation zusätzlich antreiben.
(Quellen: The Japan Times, 07.02.2025; Asahi Shimbun, 17.01.2025))
Transparenz als neue Strategie der Bank of Japan?
Die Zeiten riskanter Experimente sind vorbei. Die klare Kommunikation der Bank of Japan bewahrte die Märkte vor erneuten Schwankungen trotz historischem Zinsanstieg.
Unter Zentralbankchef Kazuo Ueda hat die Bank of Japan (BoJ) den Leitzins auf 0,5% angehoben, das höchste Niveau seit 2008. Diese Entscheidung war von den Märkten nach einer vorherigen Ankündigung des stellvertretenden Gouverneurs Himino weitgehend erwartet worden und damit größere Turbulenzen verhindert. Investoren rechnen nun mit einem weiteren Anstieg der Zinsen um 1% oder mehr bis zum nächsten Jahr. Die Bank of Japan entschied sich bewusst für klare Kommunikation im Vorfeld, um Überraschungen wie nach der Zinserhöhung im Juli, die damals zu einem Einbruch des Nikkei-Index führte, zu vermeiden.
Tomo Kinoshita, Global Market Strategist bei Invesco Asset Management Japan, sieht auch in Zukunft diese Art der klaren Kommunikation bei der BoJ. Während die offene Kommunikation Marktstabilität fördert, könnte sie langfristig problematisch werden. Experten warnten bereits vor einer zu starken Orientierung an den Ankündigungen der BoJ, was zur Unterbindung alternativer Einschätzungen der Anleger führen würde. Künftige Zinsschritte der BoJ bleiben unsicher, die Märkte preisen jedoch bereits eine weitere Erhöhung für 2025 ein.
(Quelle: The Japan Times, 25.01.2025)

Premier Ishiba will ländliche Regionen stärken
Japans Premier Ishiba kündigt umfassende Subventionen für neues regionales Revitalisierungsprogramm in seinem Rekordbudget für 2025 an – doch sein ambitionierter Haushaltsplan hängt von der Zustimmung der Opposition ab.
Die „regional revitalization“ (chihou sosei) ist ein Hauptanliegen der Ishiba-Regierung. Ishiba selbst diente als erster Minister für regionale Revitalisierung und war zuvor Premierminister Japans bevölkerungsärmster Präfektur Tottori. Jetzt soll seine ¥200 Milliarden (1,3 Milliarden Dollar) schwere umfassende Politik zur regionalen Revitalisierung die „Neugestaltung des japanischen Archipels“ in fünf Kernbereichen realisieren: die Förderung attraktiver Arbeitsplätze für junge Menschen und Frauen, die Dezentralisierung der Gesellschaft, die Unterstützung von Innovation-Startups, den Ausbau moderner Infrastruktur für erneuerbare Energien, Digitalisierung und KI sowie die Stärkung der Zusammenarbeit lokaler Verwaltungen.
Die Zuschüsse für regionale Revitalisierung haben sich zum Vorjahr verdoppelt und machen einen beträchtlichen Teil des ¥115.5 Mrd. (738 Mrd. USD) schweren Rekord-Haushaltsentwurfs für 2025 aus. Jetzt steht Ishiba vor der Herausforderung seinen Haushaltsentwurf mit Stimmen aus der Opposition durchzusetzen.
Zudem plant der Premier eine schrittweise Anhebung des nationalen Mindestlohns auf ¥1.500 pro Stunde bis 2030 sowie Subventionen für einkommensschwache Haushalte und kleinere Unternehmen. Um die sinkende Geburtenrate zu bekämpfen, sollen Arbeitnehmer während der Elternzeit 100 % ihres Nettogehalts erhalten, und die Bedingungen für Erzieher verbessert werden. Weitere zentrale Themen des Premiers in der Parlamentssitzung waren die nationale Sicherheit und internationale Beziehungen. Ishiba betonte die Bedrohung durch China, Russland und Nordkorea und bekräftigte die Stärkung des Bündnisses mit den USA.
(Quelle: The Japan Times, 24.01.2025)


Neuer Strategic Energy Plan verabschiedet
In dem Mitte Februar verabschiedeten 7. Strategischen Energieplan Japans setzt die Regierung neben erneuerbaren Energien weiterhin auch auf Atomenergie, um die Dekarbonisierungsziele zu erreichen und zugleich Japans Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Der Plan verfolgt das Ziel, bis 2050 CO₂-neutral zu werden und die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 73% gegenüber dem Niveau von 2013 zu reduzieren. Außerdem ist vorgesehen, die Energieversorgung durch eine Kombination aus erneuerbaren Energien, Atomenergie und (fossilen) Wärmekraftwerken zu sichern. Der Anteil erneuerbarer Energien soll dabei bis 2030 auf 36-38% der Gesamtstromerzeugung steigen, während Atomenergie 20-22% und Kraftwerke 41% (derzeit: 70%) ausmachen sollen. Langfristig ist eine Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien auf 40-50% bis 2040 geplant.
Der Gesamtanteil erneuerbarer Energien am japanischen Energiemix hat sich im letzten Jahrzehnt zwar verdoppelt, liegt mit 22,9% im Fiskaljahr 2023 jedoch auf dem letzten Platz unter den großen sieben Nationen. Angesichts der Herausforderungen im Ausbau erneuerbarer Energien, besonders im Bereich Windkraft, stellt die Kernenergie im strategischen Energieplan deshalb eine essenzielle Quelle stabiler, CO₂-armer Energie dar. Lautete das Ziel des letzten strategischen Energieplans noch, die Abhängigkeit von der Atomenergie so weit wie möglich zu reduzieren, so sieht der revidierte neue Plan vor, nukleare Energie maximal effizient zu nutzen. Der Fokus auf vergleichsweise schnell einsetzbarer Kernenergie ist auf den erwarteten Anstieg der Strom-Nachfrage von 0.9 Billionen kW/h in 2022 auf 1,1 Billionen kW/h bis 2040 zurückzuführen. Der Nuklearenergie-Anteil betrug 2023 mit 14 aktiven Reaktoren lediglich 8,5%. Mittlerweile haben erst drei der 24 abgeschalteten Reaktoren die Erlaubnis zur Wiederinbetriebnahme bekommen.
Ishibas Regierung plant nun stillgelegte Reaktoren wieder in Betrieb zu nehmen und bestehende Reaktoren durch moderne Anlagen zu ersetzen. Ein Neubau von Reaktoren an neuen Standorten wird jedoch vermieden, um lokale Widerstände zu minimieren. Investitionen in energieintensive Unternehmen, wie z.B. aufgrund des Ausbaus von KI immer anspruchsvoller werdenden Rechenzentren, sollen mit dem Plan in die Nähe von Kernkraftwerken gezogen werden.
Die japanische Wirtschaft sieht sich durch die unzureichende Nutzung erneuerbarer Energien und die Abhängigkeit von instabilen Energiequellen in einem Wettbewerbsnachteil gegenüber globalen Unternehmen. Besonders für Unternehmen aus den Bereichen IT und Halbleiter, die vermehrt bemüht sind ihre Lieferketten zu dekarboniseren, könnte die fehlende Verfügbarkeit stabiler CO₂-armer Energie zu einer Verlagerung der Produktion ins Ausland führen.
Die japanische Regierung strebt mit ihrem neuen Energieplan deshalb an, CO₂-Emissionen drastisch zu senken, dabei jedoch auf Atomenergie als wichtigen und schnell einsetzbaren Bestandteil der Energieversorgung nicht zu verzichten.
(Quellen: Japan News (1) 13.12.2024; Japan News (2) 13.12.2024; Asahi Shimbun, 27.12.2024; WKO, 04.03.2025)

Scharfe Kritik an neuem Energie-Strategieplan
Sind Japans Zukunftsziele im Bereich erneuerbare Energien zu pessimistisch? Die Regierung unterschätzt laut Studie großes Potenzial erneuerbarer Energien, insbesondere von Offshore-Windtechnologie.
Trotz des Bekenntnisses zu grünen Technologien gibt es Bedenken hinsichtlich der Höhe der Emissionsreduktionsziele im neuen 7. Energie Strategieplan. Greenpeace Japan fordert eine stärkere Reduktion der Emissionen, um das 1,5°C-Klimaziel zu erreichen, und kritisiert den weiterhin hohen Anteil fossiler Brennstoffe und Atomenergie am Gesamtmix.
Auch das Renewable Energy Institute (REI) äußert sich den neuen Transformationsplänen kritisch gegenüber. So fordert das Institut z.B. den selbsterzeugten Energieanteil auf 75%, statt 30-40% wie im Plan festgelegt, zu erhöhen, um Anfälligkeiten für geopolitische Risiken im Bereich der Energiesicherheit zu minimieren. Der angestrebte Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtmix ist für das REI mit 40-50% bis 2040 ebenfalls zu pessimistisch angesetzt. Insbesondere der geringe Windenergie-Anteil, der möglicherweise auf die starke Solar-Lobby in Japan zurückzuführen ist, wird scharf kritisiert. Schätzungen anderer Institute zeigen, dass Japan deutlich mehr Potenzial, vor allem für Offshore-Windkraftanlagen hat, als im Regierungsentwurf vorgesehen. So wird die potenzielle Meeresfläche mit einem Stromerzeugungspreis von weniger als 10 Yen/kWh, eine Annahme, die als hoch realisierbar gilt, bis 2050 auf etwa 70 GW installierbare verankerte Offshore-Windkraftanlagen und 1.477 GW schwimmende Offshore-Windkraftanlagen geschätzt.
Die Ziele des 7. Energie Strategieplans unterschätzen damit laut REI das Potenzial erneuerbarer Energie Technologien, die sich im weltweiten Vergleich als kostengünstig erwiesen haben, sofern die politischen Rahmenbedingungen stimmen.
Eine aktuelle Studie im Environmental Research Communications (25.02.2025) Journal zeigt zudem, dass auch Onshore Wind- und Solarenergie ein weitaus größeres Potenzial als angenommen haben. Laut der Studie liegt Japans technisches Potenzial je nach Abstandsregulierungen und Flächennutzung bei bis zu 50 GW an Solarenergie oder knapp 58 GW Windenergie allein auf seinen 1.400 km2 Golfplatzflächen.
(Quellen: Japan Times, 18.02.2025; Renewable Energy Institute, 24.01.2025; Environmental Research Communications, 25.02.2025)

Die „GX 2040 Vision“ – Ishibas “grünes” Transformationsprogramm
Japans „GX 2040 Vision“ plant umfassende staatliche Unterstützung unter anderem für Investitionen in erneuerbare Energien.
Die japanische Regierung hat ihre „Sektorale Investitionsstrategie“ überarbeitet, um Investitionen im Rahmen der Green Transformation (GX) zu beschleunigen. Ziel ist es, Dekarbonisierung, Wirtschaftswachstum und eine stabile Energieversorgung zu fördern, und so die „GX 2040 Vision“, die den industriellen Wandel hin zu einer kohlenstoffneutralen Gesellschaft beschreibt, zu realisieren.
Kernpunkte der neuen Strategie umfassen die Förderung von Investitionen in für den privaten Sektor schwer finanzierbare Technologien durch Übergangsanleihen, um industrielle Wettbewerbsfähigkeit und Emissionsreduktionen zu sichern. Dazu gehören untern anderem Maßnahmen zur Energieeffizienz im Gebäudesektor sowie neue geothermische Technologien. Ein zentrales Element ist zudem der Emissionshandel, der ab 2027 in Kraft treten soll und Unternehmen Anreize zur CO₂-Reduktion bietet sowie Japan als Exporteur von Dekarbonisierungstechnologien positionieren soll. Der aktuelle Entwurf trifft etwa 300-400 Unternehmen, die für 60% der Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Als Teil der GX 2040 Vision plant die Regierung, ab 2028 eine Abgabe für Importeure fossiler Brennstoffe einzuführen und ab 2033 Emissionszertifikate an Energieunternehmen zu versteigern.
Außerdem setzt Japan auf Investitionen in Carbon Capture and Storage (CCS) mit dem Ziel, bis 2030 eine wettbewerbsfähige CCS-Wertschöpfungskette aufzubauen. Auch die Wasserstoffindustrie wird durch Infrastrukturprojekte und regulatorische Optimierungen gestärkt. Projekte, die im Rahmen der GX-Strategie staatliche Unterstützung erhalten, müssen dabei sowohl wirtschaftliches Wachstum als auch Emissionsreduktionen nachweislich fördern.
Die „GX 2040“ Vision zeigt Japans großes Engagement in der Energietransformation und soll mit einer Überarbeitung des GX-Förderungsgesetzes 2025 unterstützt werden.
ECOS hat für das EU-Japan Centre einen Report zu der neuen “GX 2040 Vision” erstellt. Den Report können Sie hier abrufen: Japan's Green Transformation (GX) investment policies and implications for EU companies.
(Quellen: Ministry of Economy, Trade and Industry and Ministry of the Environment, 27.12.2024; Kankyo Business News, 20,01,2025; NHK, 26,12,2024; The Japanese Government 12.2024; Asahi Shimbun, 26.02.2025)

Offshore-Windkraftprojekte geraten ins Stocken
Mitsubishi Corp. musste im Februar ¥52,2 Mrd. (343,4 Mio. USD) für seine Offshore-Windprojekte abschreiben - ein deutliches Zeichen für die finanziellen Herausforderungen, denen Japans Ambitionen im Bereich der erneuerbaren Energien gegenüberstehen.
Aufgrund steigender Rohstoffpreise durch den Ukraine-Konflikt, Lieferkettenstörungen und höherer Zinsen sieht sich CEO Katsuya Nakanishi jetzt gezwungen seine Strategie zu überdenken. Die drei geplanten Windparks von Mitsubishi Corp. mit einer Leistung von 1,76 GW, deren Inbetriebnahme ursprünglich zwischen 2028 und 2030 vorgesehen war, stehen daher vor einer ungewissen Zukunft.
Ähnlich wie im weltweiten Vergleich, steht auch der japanische Offshore-Windsektor unter starkem Kostendruck, wie die ¥18 Milliarden (118 Mio. USD) schwere Belastung der Chubu Electric Power Projekte zeigt. Mitsui & Co meldeten ebenfalls Schwierigkeiten in der Entwicklung ihres Windparks durch gestiegene Baukosten und Wechselkursschwankungen.
Die japanische Regierung versucht nun durch gelockerte Auktionsregeln für Offshore-Standorte die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Projekte zu verbessern. Letztlich wird der Erfolg von Japans Ziel, bis 2030 10 GW Offshore-Windkapazität zu erreichen, davon abhängen, wie Unternehmen diese finanziellen und politischen Herausforderungen meistern.
(Quelle: TradingView 06.02.2025)

In Holland konnte Mitsubishi ein Offshore-Projekt bereits erfolgreich umsetzen. Die Mitsubishi Corporation betreibt das Offshore-Windprojekt Hollandse Kust Noord (HKN) in den Niederlanden über Eneco, ein gemeinsames Unternehmen von Mitsubishi Corporation und Chubu Electric Power.
Milliarden Investitionen in Ammoniak-Versorgungsnetz
Mitsui, Itochu, Mitsubishi und weitere japanische Großkonzerne hoffen auf Subventionen für große Investitionen in die Ammoniak-Infrastruktur. Die Regierung plant den Verbrauch bis 2030 auf 3 Millionen Tonnen jährlich anzuheben.
In Japan wird Ammoniak hauptsächlich als Dünger sowie Rohstoff für chemische Produkte verwendet. Aufgrund seiner Eigenschaft, bei Verbrennung kein CO2 zu produzieren, wird sich die Nachfrage nach Ammoniak als Brennstoff und Wärmequelle für z.B. Fabriken im Zuge der Dekarboniserungsbemühungen in nächster Zeit vermutlich stark ausweiten.
Mitsui, Itochu, Mitsubishi und andere japanische Großkonzerne widmen sich jetzt entsprechend verstärkt dem Ausbau eines landesweiten Ammoniak-Versorgungsnetzes. Mitsui plant, die sich aktuell im Bau befindenden Ammoniak-Lagertanks in Osaka, Hokkaido und Fukushima bis 2030 in Betrieb zu nehmen. Itochu denkt auch über eine Erweiterung auf Kyushu nach. Ob die mehrere Milliarden Yen schweren Unterfangen von Mitsui, Itochu und co. dafür staatliche Subventionen erhalten wird sich Mitte des Jahres zeigen. Das Wirtschaftsministerium plant bereits eine Förderung für den Ausbau des Ammoniak-Versorgungsnetzes, um das neue 30 Millionen Tonnen Ziel bis 2030 zu erreichen.
Mitsui plant darüber hinaus den Bau gemeinsamer Produktionsanlagen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und den USA. Die gesamte Produktionskapazität wird bei etwa 2 Millionen Tonnen pro Jahr liegen, wobei ein Teil davon für den Export nach Japan vorgesehen ist. Schon jetzt deckt Mitsui bereits 60% des Ammoniak-Importvolumens nach Japan ab und liefert damit dem Großteil der jährlich verbrauchten 1 Millionen Tonnen.
Eine Herausforderung bleibt jedoch der hohe Preis. Ammoniak ist zurzeit bis zu viermal teurer als Kohle. Für die Verbreitung sind deshalb wettbewerbsfähige Standorte und der Ausbau von Liefernetzwerken erforderlich.
(Quelle: Nikkei, 15.01.2025)

Japanischer Bankengigant tritt aus Dekarbonisierungs-Abkommen aus
Vorbote einer Rückkehr zu fossilen Brennstoffen? Weitere Banken könnten dem Beispiel der Sumitomo Mitsui Financial Group folgen.
Am 4. März gab die Sumitomo Mitsui Financial Group (FG) als drittgrößte Bank Japans bekannt, aus dem internationalen Dekarbonisierungs-Abkommen, der Net-Zero Banking Alliance, auszutreten. Sumitomo Mitsui FG folgt damit dem Beispiel großer US-amerikanischer Banken, die unter Präsident Trumps Kehrtwende in der Energiepolitik zuvor bereits ausgetreten waren. Beweggründe hinter den Austritten seien vor allem die zu strikten Einschränkungen für Investitionen in fossile Brennstoff-Industrien. Die über 130 Finanzinstitutionen umfassende Allianz hat sich das Ziel gesetzt bis 2050 Treibhausgasemissionen auf 0 zu reduzieren. Die Sumitomo Mitsui FG ist zwar die erste japanischen Bank die austritt, abzusehen ist jedoch, dass weitere folgen werden.
(Quellen: Nikkei, 04.03.2025; Asahi Shimbun, 04.04.2025)
“Japans Klimahelden” – Chiba wird in zwei Jahren CO2-neutral
Die Gemeinde Chiba wird mit all ihren 750 Einrichtungen bis März 2027 CO2-neutral - ganze 23 Jahre vor dem nationalen Zieljahr 2050. Und dass, obwohl die Präfektur eigentlich den größten CO2-Ausstoß in ganz Japan zu verantworten hat.
Die Bemühungen der Gemeinde werden durch ein Projekt des Umweltministeriums, Dekarbonisierungs-Vorreiter Gebiete zu schaffen, gefördert. Angesprochen sind Gemeinden, die es schaffen, bis 2030 CO2-neutral zu werden, also ganze 20 Jahre vor dem neuen nationalen 2050-Ziel. Bei erfolgreicher Auswahl werden über die nächsten fünf Jahre zwei Drittel der eingereichten Dekarbonisierungs-Vorhaben mit bis zu 5 Milliarden Yen (33,5 Millionen USD) subventioniert.
Die Stadt Chiba ist aufgrund vergangener Naturkatastrophen und deren Folgen besonders bemüht energieunabhängig zu werden. Seit April 2020 hat die Gemeinde deshalb mithilfe der Fördergelder Solarpaneele auf 128 Schulen und 12 Gemeindezentren installiert, die im Katastrophenfall als Evakuierungsort dienen. Um die Ausweitung der Solarenergie schnellstmöglich voranzutreiben, ging die Gemeinde mehrere “Power Purchase Agreements” (PPA’s) mit den Versorgern ein. Darin verpflichtete sie sich zum Kauf der Energie, die Versorger auf den von der Gemeinde bereitgestellten Flächen erzeugen dürfen. Die intensive Kooperation von Gemeinde und privatem Energiesektor soll 138.000 Tonnen CO2 und ¥500 Millionen Stromkosten jährlich sparen. Unterstützt wird aktuell nur der zivile Sektor, der mit 22% am gesamten CO2 -Ausstoß allerdings deutlich weniger als die Industrie ausstößt.
Für den Energiepolitik-Experten und Direktor des Institute for Sustainable Energy Policies Tetsunari Iida steht bei der Initiative ein nachhaltiger Effekt im Vordergrund. Es gehe nicht nur um Investitionen in Hardware, sondern auch darum, lokale Talente und Fachkenntnisse zu fördern, um langfristig „regionale Energiezentren“ zu schaffen.
(Quelle: The Japan Times 02.03.2025)

Neues zu Toyotas „Woven City“
Toyota schließt die erste Bauphase der Zukunftsstadt ab. Das 50.000 m² große Experimentierfeld soll nicht nur innovative Technologien vorantreiben, sondern auch als Modell für nachhaltige Stadtentwicklung dienen.
Im Januar gab Toyota auf der CES 2025 in Las Vegas die Fertigstellung der ersten Bauphase der Woven City nach nur drei Jahren bekannt. Das 50.000m² große Testgelände für zukünftige Mobilitätskonzepte wurde mit dem ersten "LEED for Communities" Platinum-Zertifikat für nachhaltige Stadtentwicklung ausgezeichnet. Die Eröffnung der ersten von drei Bauphasen ist für Herbst 2025 geplant. Die ersten 100 Bewohner sollen hauptsächlich Toyota-Mitarbeiter sowie deren Familien werden. Langfristig soll die Woven City etwa 2.000 Menschen beherbergen, darunter Forscher, Mitarbeiter und Ruheständler des Unternehmens.
Die Stadt wird seit 2021 auf dem ehemaligen Gelände des Toyota-Werks Higashi-Fuji in Susono City, Japan, errichtet und dient als Innovationszentrum für Mobilität, Energie, Robotik und künstliche Intelligenz. Auch Bewohner und Besucher, die als „Weavers“ bezeichnet werden, spielen eine zentrale Rolle, indem sie Feedback geben und aktiv an der Gestaltung der Stadt mitwirken.
Ab Sommer 2025 ist ein Accelerator-Programm geplant, um Startups, Unternehmen sowie Universitäten und Forschungseinrichtungen neben den großen Investoren gezielt einzubinden. Toyota-Chef Akio Toyoda erklärte, dass es ungewiss sei, ob Woven City dem Unternehmen finanziellen Gewinn bringen werde. Vielmehr gehe es darum, eine Plattform für Innovationen zu schaffen und als globaler Bürger in eine gemeinsame Zukunft zu investieren.
(Quellen: Handelsblatt, 07.01.2025; Toyota Homepage News, 07.01.2025)


18. Ratssitzung des GJETC, 18./19.02.2025, Tokyo
Der German-Japanese Energy Transition Council (GJETC) trat am 18. und 19. Februar 2025 in Tokyo zu seiner mittlerweile 18. Ratssitzung zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die CO₂-Bepreisung und die Verfügbarkeit kritischer Rohstoffe für erneuerbare Energien.
Es wurden auch politische Entwicklungen wie Japans neue Basic Energy Strategy, die möglichen Folgen der deutschen Neuwahlen sowie geopolitische Auswirkungen der Trump-Administration erörtert.
Aus Anlass der Ratssitzung organisierte der GJETC eine Reihe von Side Events, um sich offen mit relevanten Stakeholdern und der breiten Öffentlichkeit auszutauschen. Auf dem Programm stand am 18. Februar ein Stakeholder-Dialog zur CO2-Bepreisung mit Vertreter:innen insbesondere aus der Industrie. Am 19. Februar waren alle Interessierten eingeladen, sich in einem öffentlichen Outreach Event mit dem Titel „Meet the Co-Chairs & Council Members” im direkten Dialog mit den Ratsmitgliedern zu den aktuellen Studienthemen auszutauschen. Am gleichen Tag fand in Kooperation mit der Japan Economic Foundation eine Roundtable-Diskussion zu „Issues under the new Trump Administration from a geopolitical perspective-views from Germany and Japan” statt.
Weitere Informationen über die einzelnen Events und Ergebnisse der Ratssitzung sind auf der Website des GJETC abrufbar.

Climate Talk in der Deutschen Botschaft, 20.02.2025, Tokyo
Aus Anlass der Ratssitzung des GJETC organisierte ECOS gemeinsam mit der deutschen Botschaft in Japan in der Residenz der Botschafterin einen „Climate Talk” zum Thema „The role of resilient supply chains for raw materials for Energy Transition – Insights and opportunities for German-Japanese cooperation”.
Die Veranstaltung nahm damit unmittelbar Bezug zu einem der beiden aktuellen Studienthemen des GJETC. Die Panelisten waren Dr. Harry Lehmann, Direktor des PTX Lab Lausitz und Ratsmitglied des GJETC, Dr. Nanda Kumar Janardhanan, Deputy Director & South Asia Regional Coordinator, Institute for Global Environmental Strategies (IGES), sowie Yuki Amano, Head of Procurement Japan, Evonik. Nach den Inputs der Experten zu den Herausforderungen der resilienten Versorgung mit kritschen Rohstoffen für Energiewendetechnologien gab es einen regen Austausch zwischen den Panelisten und den Teilnehmenden, den ECOS-Geschäftsführerin Johanna Schilling moderierte.

Deutsche GJETC-Ratsmitglieder besichtigen Forschungsstätte für Wasserstoff in Fukushima
Direkt nach der 18. Ratssitzung des German-Japanese Energy Transition Councils in Tokyo reiste eine kleine Delegation von GJETC Ratsmitgliedern zusammen mit Vertreter:innen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) nach Fukushima, um das FH2R Fukushima Hydrogen Energy Research Field zu besichtigen.
Zusammen mit Repräsentativen der anliegenden Stadt Namie gab es zunächst einen regen Austausch über die Revitalisierung der Region, welche durch die Dreifachkatastrophe in Fukushima im Jahr 2011 stark getroffen wurde. Kaum eine halbe Stunde entfernt vom Kernkraftwerk Fukushima Daiichi wurde zwischen 2018 und 2020 ein neues Projekt aufgebaut: das FH2R Fukushima Hydrogen Energy Research Field. Dieses von der New Energy and Industrial Development Organisation (NEDO) geförderte Projekt erprobt die Produktion und Nutzung von “grünem” Wasserstoff. Die bereits bestehende 20 MW (180,000 m²) starke Solarfarm und Windkraftanlagen von 1,3 GW sollen perspektivisch weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, des 10 MW-Elektrolyseurs von Asahi Kasei 1,200 Nm³ Wasserstoff pro Stunde oder 900 Tonnen pro Jahr zu produzieren. Die tägliche Produktion könnte 150 Haushalte oder 560 Brennstoffzellenfahrzeuge versorgen.
Die GJETC Delegation konnte sich bei einem Rundgang über das Forschungsgelände einen Einblick in den aktuellen Stand der Umsetzung des Projektes verschaffen.

Neujahrsempfang des Hakuba Clubs, 16.01.2025, Hannover
Der mittlerweile traditionelle Neujahrsempfang des HAKUBA-Clubs fand diesmal in Hannover mit hohem Besuch japanischer Vertreter aus Politik und Wirtschaft statt.
Neben der neuen japanischen Botschafterin Mitsuko Shino und Generalkonsul Shinsuke Toda gab auch Matthias Wunderling-Weilbier, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, ein Grußwort. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Erneuerung des Partnerschaftsabkommens zwischen Niedersachsen und der Präfektur Tokushima durch Ministerpräsident Weil und Gouverneur Gotoda. Die hohe Wertschätzung dieses regelmäßig stattfindenden Hakuba-Club-Treffens unterstreicht auch dieses Mal die hohe Zahl an teilnehmenden japanischen Unternehmensvertretern.
Besonderer Dank wurde Herrn Kazuyuki Marukawa (Taniobis) für die ausgezeichnete Organisation und Moderation des Abends ausgesprochen.


18. Deutsch-Japanisches Wirtschaftsforum, 01.04.2025, Hannover Messe
Unter dem Motto "Shaping the Future of Manufacturing Together" werden auf dem 18. Deutsch-Japanischen Wirtschaftsforum Anfang April 2025 Expert:innen aus Industrie und Politik beider Länder die Herausforderungen, Innovationen und Kooperationsmöglichkeiten in zentralen Themen der industriellen Produktion in Deutschland und Japan diskutieren, welche die Zukunft der industriellen Produktion in Deutschland und Japan formen werden.
Zum Programm gehören Vorträge und Panel Diskussionen zu den Themen Smart Manufacturing, Robotik, KI in Produktion und Logistik, Manufacturing X und Digital Ecosystems.
Das Deutsch-Japanische Wirtschaftsforum hat sich in den vergangenen Jahren zu einer etablierten Diskussions- und Kontaktplattform mit hochkarätigen Vorträgen aus der deutschen und japanischen Industrie entwickelt und gilt als eines der meistbesuchten Formate auf der HANNOVER MESSE (2024: ca. 120 Teilnehmer*innen). Unterstützt wird das diesjährige Deutsch-Japanische Wirtschaftsforum von den Sponsoren JMBC, der LEG Thüringen, SAP sowie NRW.Global Business und den Kooperationspartnern AHK Japan, dem BDI und JETRO.
Das Forum wird am 01.04.2025 um 14:30-17:00 in Halle 12 Stand B68 auf der Hannover Messe stattfinden. Nähere Informationen zu Programm und den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

DJW Netzwerk Event in Hamburg, 27.03.2025
Auf dem “Meet the Network”-Event des Deutsch-Japanischen Wirtschaftskreises in Hamburg können sich Fachleute aus der deutsch-japanischen Geschäftswelt austauschen, wertvolle Einblicke von Experten zu gewinnen und sich an sinnvollen Diskussionen über Markteintritt, digitale Transformation und interkulturelle Zusammenarbeit beteiligen.
Weitere Details über das Event sowie ein Link zur Anmeldung finden Sie hier.
Webinar: “Grid Technologies – opportunities for EU companies”, 13.05.2025, 10:30 –11:30 Uhr MESZ, online
Die Integration erneuerbarer Technologien ist nur eine der Herausforderungen, denen sich das Stromnetz in Japan stellen muss. Energie-Experte Peter Beck (ECOS) referiert über die Marktsituation in Japan und Chancen für europäische Unternehmen.
Im Rahmen der Webinar-Reihe des EU-Japan Centre for Industrial Cooperation in Japan informiert Peter Beck über politische Rahmenbedingungen, Markttrends, zentrale Technologien sowie relevante Gesetze und Vorschriften. Das Webinar vermittelt auch einen Überblick über die wichtigsten Wettbewerber, Zulieferer, Verkaufskanäle und Forschungseinrichtungen und zeigt die größten Potenziale, aber auch Herausforderungen für den Markteinstieg auf. Die Informationen beruhen auf einem Report, den ECOS für das EU-Japan Centre erstellt hat.

Webinar: “Heat pumps and geothermal energy market in Japan”, 17.06.2025, 10:30 –11:30 Uhr MESZ, online
Der neue strategische Energieplan sieht einen Ausbau der Energieeffizienz und eine stärkere Nutzung der Geothermie vor. Energieberater und Energie-Effizienz Experte Peter Beck (ECOS) referiert über Chancen und Herausforderungen für europäische Unternehmen auf diesem immer wichtiger werdenden Markt.
Im Rahmen der Webinar-Reihe des EU-Japan Centre for Industrial Cooperation in Japan gibt Peter Beck einen Überblick über Marktentwicklungen und Trends insbesondere bei Schlüsseltechnologien. Zudem werden politische Rahmenbedingungen und gesetzliche Regulierungen beleuchtet. Mit der abschließenden Einschätzung zu Potenzial und Herausforderungen für europäische KMU bietet das Webinar eine umfassende und informative Grundlage für alle, die einen Markteinstieg im Bereich Wärmepumpen und geothermische Energien in Japan erwägen.

Wirtschaftstag Japan, 26.05.2025, Düsseldorf
Als eine der größten deutsch-japanischen Wirtschaftskonferenzen findet der Wirtschaftstag Japan jährlich als Wirtschaftsprogramm des Japantags in Düsseldorf statt. Dieses Jahr unter dem Motto: „Wasserstoffwirtschaft – Deutsche und japanische Geschäftsmodelle für die Zukunft“.
Der diesjährige Wirtschaftstag Japan findet am 26. Mai 2025 im Hotel Kö59 in Düsseldorf statt. Das Event bietet eine Plattform für Unternehmen aller Größen, zusammen neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, Technologien voranzutreiben und gemeinsam an einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft zu arbeiten.
Fachvorträge und Erfahrungsberichte von Vertretern aus Unternehmen und öffentlichen Institutionen werden Einblicke in Anwendungsbeispiele, Fortschritte und Kooperationsmöglichkeiten geben. Thematisiert werden insbesondere die Chancen für die Zusammenarbeit deutscher und japanischer Akteure im B2B-Bereich und in öffentlich-privaten Partnerschaften.
Eine Anmeldung wird ab April 2025 auf der Webseite der JIHK möglich sein: Japanische Industrie- und Handelskammer.